Die krebsassoziierte Thrombose
Occam's Razor - oder warum einfach, wenn es auch kompliziert geht!
A. Matzdorff,
Asklepios Klinikum Uckermark, Klinik für Innere Medizin II, Schwedt
Die Zahl der Tumorpatienten nimmt zu. In Prophylaxe und Therapie tumorassoziierter venöser Thromboembolien (VTEs) wurden in den letzten Jahren zahlreiche Fortschritte gemacht und die Zahl der Publikationen zum Thema ist enorm gestiegen. Dennoch scheint die Verunsicherung auf Seiten der Behandler – und der Patienten – zuzunehmen. Im Praxisalltag ergeben sich ständig Situationen, die nicht evidenzbasiert entschieden werden können. Der Arzt muss nicht nur die Gesundheitskompetenz seiner Patienten berücksichtigen, sondern auch Einschränkungen durch die Kostenträger und regulatorischen Vorgaben der Aufsichtsbehörden. Viele Neuentwicklungen kommen im immer enger getakteten Klinik- und Praxisalltag nicht mehr an, weil sie komplex und zeitaufwändig sind. Wäre „weniger nicht mehr“? Brauchen wir „Occam’s Razor“?
Thrombozyten-
C. Sucker,
COAGUMED Gerinnungszentrum Berlin und medizinische Hochschule Brandenburg
Thrombozytenfunktionsstörungen sind ausgesprochen häufig, werden aber oft nur unzu-reichend berücksichtigt und aufgrund von Schwächen der Routine-Gerinnungsdiagnostik unterdiagnostiziert. In dieser Arbeit wird ein Überblick über Diagnostik und Therapie von an-geborenen und erworbenen Thrombozytenfunktionsstörungen gegeben.